Newsletter Mai 2021

9. Schweizer Wettbewerb der Terroir-Produkte: Jetzt anmelden
Für die Auflage 2021 des nationalen Wettbewerbs der Terroir-Produkte sind ab jetzt Anmeldungen übers Internet möglich. Mehr als 1000 Produkte von 350 Produzenten aus allen Schweizer Kantonen werden erwartet. Die Prämierung erfolgt am 24. September 2021 in Delémont. Dabei erhalten die besten Produkte und Produzenten Medaillen und Auszeichnungen. Neu wird ein Innovationspreis für besondere Nachhaltigkeit und Innovation vergeben. Begegnen Sie bei dieser einzigartigen Gelegenheit den Duften und Geschmäcken aus der ganzen Schweiz. Online-Anmeldung:  Schweizer Wettbewerb der Terroir-Produkte

Akonto Direktzahlungen 2021
Mit Datum vom 28. Mai wurde die Akontozahlung mit einer Totalsumme von 63 Millionen Franken an 2'288 Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter ausbezahlt. Dieser Betrag entspricht in etwa 60% des zu erwartenden Totals der Direktzahlungen für das laufende Jahr und ist damit ähnlich hoch wie im letzten Jahr. Die neue Berechnung der Flächenmasse über eine georeferenzierte Datengrundlage anstelle von alphanumerischen Werten und die Übernahme der durch den Bund gelieferten Hanglagen, haben gesamthaft gesehen keine grossen Auswirkungen auf die Direktzahlungen. Wir stellen aber trotzdem fest, dass bei einigen Betrieben eine bedeutende Verminderung der Direktzahlungen resultiert, was hauptsächlich auf die neuen Werte bei den Hanglagen zurückzuführen ist. Die betroffenen Betriebe wurden angeschrieben und informiert.   

Auswertung der Qualitätsstufe 2 bei Biodiversitätsförderflächen
Die Auswertung der Pflanzenvielfalt und der Strukturen (Qualitätsstufe 2) bei den Biodiversitätsförderflächen in der Talebene hat begonnen. Einige durch die Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter für eine Auswertung angemeldeten Flächen erfüllen weder die Kriterien der Qualitätsstufe 2, noch die minimalen Bedingungen als landwirtschaftliche Nutzfläche (LN). Für diese falsch gemeldeten Flächen wird eine Reduktion der Direktzahlungen vorgenommen.   

So respektieren sie den Gewässerraum in der Landwirtschaft

Der Gewässerraum ist ein mindestens 6 Meter breiter Streifen beidseits entlang von Fliessgewässern oder rund um stehende Gewässer. Er hat zum Ziel, deren ökologische Funktionen und den Hochwasserschutz sicherzustellen. Sobald der Gewässerraum ausgeschieden ist, führt dies zu umfangreichen Einschränkungen für die Landwirtschaft. Im Gewässerraum sind grundsätzlich nur Biodiversitätsförderflächen (BFF) erlaubt. Bestehende Dauerkulturen verfügen über eine Bestandesgarantie und können unter Berücksichtigung von besonderen Massnahmen unterhalten und instand gestellt werden. Der Gewässerschutz bleibt dabei vorrangig. Die Dienststelle für Landwirtschaft empfiehlt, im Gewässerraum keine Dauerkulturen neu zu pflanzen, auch nicht im Bio-Anbau und auch nicht resistente Sorten. Falls dies dennoch beabsichtigt wird, sind eine Anfrage und/oder eine öffentliche Auflage erforderlich. Wir fordern alle Landwirte auf, die Vorschriften zum Gewässerschutz genau einzuhalten, um die unersetzliche natürliche Ressource Wasser angemessen zu schützen.
Weitere Informationen: www.vs.ch/landwirtschaft

Bodenpflege im Weinbau

Am 28. und 29. April fanden Ausbildungen und Vorführungen von Bodenpflegemaschinen für Winzer auf der Bio-Orientierungsplattform statt. David Marchand von FiBL und Florent Banctel von der Landwirtschaftskammer Pays de la Loire in Frankreich diskutierten grundlegende Konzepte wie das Verständnis des Bodens und den Beginn oder die Optimierung einer herbizidfreien Bodenpflegestrategie. Anschließend fanden mehrere Maschinendemonstrationen auf verschiedenen Parzellen statt, die über den Weinberg verteilt waren. Zahlreiche Diskussionen zwischen Winzern ermöglichten einen wertvollen Informationsaustausch über Alternativen zu Herbiziden. Diese Tage wurden in Zusammenarbeit mit FiBL, dem Amt für Weinbau, Vitival und BioValais organisiert.
Weitere Informationen: Plateforme Orientation Bio (nur in französisch)

Der erste Schritt zur Umsetzung eines Bio-Aktionsplans

Der Kanton Wallis unterzeichnete durch seine Dienststelle für Landwirtschaft (DLW) mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und den Produzentenorganisationen Biovalais und Oberwalliser Biovereinigung ein tripartites Abkommen. Ziel dieses Abkommens ist es, die landwirtschaftlichen Akteure zu einen, um sich gemeinsam für die Entwicklung des biologischen Landbaus einzusetzen und die wirtschaftliche Lage der Walliser Bauern nachhaltig zu verbessern.
Link zur Medienmitteilung: www.vs.ch/landwirtschaft

Finanzielle Unterstützung für die mechanische Unkrautbekämpfung im Obstbau

Der Kanton unterstützt Produzenten, die sich für eine Reduzierung des Einsatzes von Herbiziden verpflichten. Der Kauf von Unkrautbekämpfungsmaschinen im Obstbau kann mit Subventionen unterstützt werden. Diesem Programm stehen CHF 300’000 zur Verfügung. Zu den Anspruchsvoraussetzungen gehört, dass sich der Begünstigte während der Dauer von sechs Jahren dazu verpflichtet, eine Mindestobstbaufläche von 5 Hektaren im Talboden bzw. 3 Hektaren in Hanglage zu bewirtschaften.
Die Subventionsanträge müssen beim Amt für Obst- und Gemüsebau gemäss den im Amtsblatt vom Freitag, 21. Mai 2021 veröffentlichten Fristen eingereicht werden. 
Link zur Medienmitteilung: www.vs.ch/landwirtschaft

Ernennung eines Beraters für biologischen Weinbau beim Weinbauamt, Sektion Produktionstechnik

Clément Magliocco, geboren am 11. Juli 1994, wohnhaft in Martinach,  wurde zum agrartechnischen Mitarbeiter, Spezialist für biologischen Weinbau, zu 50% beim Weinbauamt, Sektion Produktionstechnik, in Châteauneuf, ernannt. Die Arbeit in Châteauneuf hat er am 17. Mai 2021 aufgenommen.
Er wird Winzer, die sich für den Bio-Anbau interessieren oder bereits daran interessiert sind, fachlich unterstützen. Zudem unterstützt er die Bio-Orientierungsplattform, um den Bio-Weinbau im Wallis zu fördern.
 

Clément Magliocco verfügt über ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis als Obstfachmann der Walliser Landwirtschaftschule in Châteauneuf mit Abschluss im Jahr 2012. Danach absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Agrarunternehmer an der ESACT-Hochschule für Agro-Handel und Agrotechnik und erhielt 2016 das Diplom. Er arbeitete anschliessend in verschiedenen Bereichen, was seine Eigeninitiative und seine Anpassungsfähigkeit förderte.
Clément Magliocco ist überzeugt und engagiert sich für den biologischen Weinbau, ein Thema, mit dem er sich in seiner Diplomarbeit "Umstellung auf biologische Kultur im Weinbau" befasst hat. Seine fundierten beruflichen Fähigkeiten werden für die DLW von Vorteil sein. 

Facebook
Instagram

Dienststelle für Landwirtschaft
Postfach 437
1950 Sitten