Newsletter April 2022

Machen Sie bei der Walliser Landwirtschafts- und Ernährungsstrategie 2030 mit!
Der Kanton Wallis stellt sich der Herausforderung, eine Landwirtschafts- und Ernährungsstrategie auszuarbeiten, die seine Tätigkeiten in den nächsten zehn Jahren bestimmen soll. Die Berner Fachhochschule (HAFL) unterstützt die Dienststelle für Landwirtschaft (DLW) bei diesem Vorhaben. Unter der Verantwortung einer Steuerungsgruppe durchlief das Projekt seit Sommer 2021 mehrere Etappen. Nun können sich die interessierten Kreise wie folgt an den Arbeiten beteiligen:
Die Landwirte und Landwirtinnen sind eingeladen, einen Fragebogen zu den Herausforderungen und Chancen der Land- und Ernährungswirtschaft, zu den Risiken für den Betrieb sowie zu den Aktivitäten des Kantons auszufüllen. Beantworten Sie die Fragen in zehn Minuten. Vielen Dank. Ihre Antworten sind bis zum 10. Mai 2022 willkommen.
Am 19. Mai 2022 von 9 bis 16 Uhr findet in Châteauneuf ein Workshop-Tag statt, an dem wir die Arbeitshypothesen den Meinungen der interessierten Kreise gegenüberstellen, Lösungen skizzieren und mögliche Massnahmen priorisieren. Interessierte melden sich unter sca@admin.vs.ch an unter Angabe von Namen, Funktionen und Kompetenzbereichen. Die Platzzahl ist beschränkt, und Anmeldungen sind bis zum 10. Mai möglich.

Jubiläum auf dem Weinbau-Gutsbetrieb Grand Brûlé!

 

Tyrolienne über den Reben, Konzert der Gais Chanteurs de l'Ordre de la Channe, Clown Gabidou, Alphornbläser und Dudelsäcke, Degustationswettbewerb für Gross und Klein: Das Weingut Grand Brûlé feiert seinen 100. Geburtstag und lädt Sie und Ihre Familie am Samstag, den 14. Mai von 10.00 bis 17.00 Uhr ein. Profitieren Sie von der Weinbar und der regionalen Küche vor Ort!

Einheimische Rassen - positive Zwischenbilanz

Virginie und Sébastien Sauthier, Blaise Maître, Verantwortlicher Sektor Tierproduktion, Laurent Maret, Chef des Amts für Strukturverbesserungen, Jean-Jacques Zufferey, Chef des Amts für Viehwirtschaft.

Die neue Weisung zur Unterstützung einheimischer Rassen (WER) trat am 1. März 2021 in Kraft. Ein Jahr später bestätigen die verzeichneten Ergebnisse die eingeschlagene Richtung und regen dazu an, die unternommenen Anstrengungen fortzusetzen. Gleichzeitig wurden mehrere Projekte initiiert, die ebenfalls zum Erhalt und zur Förderung der autochthonen Rassen beitragen sollen, wie die Ausarbeitung eines Förderprogramms für den beruflichen Nachwuchs, die Schaffung eines spezifischen Projekts zur regionalen Entwicklung (PRE) oder die Erstellung eines Comics.
Link zur Medienmitteilung: www.vs.ch/landwirtschaft

Marke Wallis neu auch für Unternehmen

Raphaël Favre, Director Brand Activation Valais/Wallis Promotion, Corentin Künkel, Brand Label Manager Valais/Wallis Promotion, Daniel Amrein, Professor HES-SO, Géraldine Bach, Verantwortliche Marketing Chetzeron und Gérald Dayer, Präsident des Strategischen Rats der Marke Wallis.

Nach der Zertifizierung regionaler Produkte, des Handwerks, der Industrie und der Kosmetik zeichnet die Marke Wallis neu Unternehmen aus. Das im Rahmen der Agenda 2030 unterstützte Projekt zielt darauf ab, Unternehmen aufzuwerten, die sich um ihre territoriale Verankerung und die Auswirkungen ihrer Tätigkeiten im Wallis kümmern. Die Marke Wallis «Unternehmen» stützt sich auf die Grundsätze der positiven Ökonomie, die Unternehmen unter anderem dazu anhält, die Qualität und Nachhaltigkeit ihres wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Umfelds zu verbessern, um Dienstleistungen zu schaffen, die für die gegenwärtige und zukünftige Gemeinschaft von Nutzen sind. Sie wird vom Strategischen Rat der Marke Wallis geleitet und von der HES-SO Valais-Wallis sowie von Valais/Wallis Promotion unterstützt.
Link zur Medienmitteilung:  www.vs.ch/landwirtschaft

Das Wallis und der Jura rücken näher zusammen

Olivier Girardin, Direktor des FRIJ, Gérald Dayer, Chef der Dienststelle für Landwirtschaft, und Noël Saucy, Präsident des FRIJ.

Die Dienststelle für Landwirtschaft und die Fondation rurale interjurassienne (FRIJ) haben eine Vereinbarung unterzeichnet, welche pädagogische Innovationen und Ausbildungsprogramme sowie die Entwicklung, Koordination und Umsetzung von Aktionen oder Projekten zum Gegenstand hat. Diese Absichtserklärung zielt darauf ab, den Informationsfluss zwischen den Institutionen zu erleichtern, den Transfer innovativer Ideen in Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen in den beiden Regionen zu fördern oder die Ausbildung und Beratung von Personen zu verbessern. Die FRIJ-Delegation nutzte ihren Aufenthalt im Wallis dazu, den Reichtum der Landwirtschaft zu entdecken und zu schätzen. So besuchte sie die Domaine du Grand Canal, die Domaine des Grandes Îles und das Weingut Jean-René Germanier. Sie reiste auch in die Region Grand Entremont, um sich über die Schafproduktion sowie über das Instrument PRE (Projekt zur regionalen Entwicklung) auszutauschen, mit einem letzten Halt in der neuen Käserei in Orsières.

Feuerbrand: Der Kampf geht weiter!


Der Kanton hat seinen Status als Schutzgebiet verloren und wird nun als Gebiet mit geringer Prävalenz eingestuft. Ziel ist, das Vorkommen dieser gefährlichen Krankheit so gering wie möglich zu halten. Daher werden die verbindlichen Bekämpfungsmassnahmen beibehalten: So gilt die Überwachungs-, Melde- und Bekämpfungspflicht weiterhin für alle Besitzer von Feuerbrandwirtspflanzen (Apfel, Birne, Quitte, Weissdorn, Cotoneaster, Mispel, Brennender Busch, Stranvesia, Quitte oder Japanischer Apfel, Japanische Mispel, Elsbeere, Mehlbeere, Speierling, Eberesche, Felsenmispel). Im Verdachtsfall sollten Sie die Pflanzen nicht berühren und umgehend das Amt für Obst- und Gemüsebau unter Tel. 027 606 76 20 kontaktieren. Bei nachgewiesenem Feuerbrandbefall wird der Kanton die Besitzer von Wirtspflanzen bei der sachgerechten Entsorgung der befallenen Pflanzen beraten.
Link zur Medienmitteilung: www.vs.ch/landwirtschaft

Königinnen in Topform!

Die Kühe der Herde von Châteauneuf zeigten sich bei den verschiedenen Kuhkämpfen im Frühling in bemerkenswerter Form. Im Rahmen der Race Hérens Tour wurde Méthane  beim Qualifikationsmatch, der von der Viehzuchtgenossenschaft Sion organisiert wurde, zur Königin der 2. Kategorie gekürt. Beim Match der Vifra in Visp belegte Tezzie den 3. Platz in der Kategorie der Zweitmelken. Dieser Kampf ist offiziell, aber es gibt keine Qualifikation der Zweitmelken für das nationale Finale. Ausserhalb des offiziellen Kalenders wurden Palestine und Marmouff bei einem von der Viehzuchtgenossenschaft Coteaux du Soleil organisierten Match Königin bzw. Zweite bei den Erstmelken. Méthane wird am Sonntag, den 8. Mai in Pra Bardy für den Gutsbetrieb Châteauneuf antreten.

Neuerungen Direktzahlungen 2023
Auf den 1. Januar 2023 setzt der Bundesrat die Änderungen der Direktzahlungsverordnung im Zusammenhang mit der parlamentarischen Initiative zur Reduktion von Nährstoffverlusten und Pflanzenschutzmitteln in Kraft. Einige Neuerungen betreffen den ökologischen Leistungsnachweis, wie z.B. das Verbot der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln mit einem hohen Risikopotenzial für Gewässer, die Mindestanforderungen zur Begrenzung der Abdrift und des Oberflächenabflusses von Pflanzenschutzmitteln sowie die Abschaffung der Fehlermarge von 10% für Phosphor und Stickstoff in der Düngerbilanz ab 2024. Auch neue Produktionssystembeiträge stehen ab 2023 zur Verfügung. Es handelt sich um spezifische Massnahmen zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln und Nährstoffen für Ackerbau, Dauerkulturen, Gemüsebau und einjährige Beeren sowie die Rindviehproduktion. Alle neuen ÖLN-Bedingungen sowie die neuen Programme, die Voraussetzungen und die Höhe der Beiträge sind verfügbar unter agripedia.ch>Absenkpfad–Faktenblätter.
Achtung: Um an diesen neuen Programmen teilnehmen zu können, müssen Sie sich im August 2022 auf der Online-Erfassungsplattform anmelden!

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