Newsletter Juli 2021


Sébastien Besse, neuer Chef des Amtes für Obst- und Gemüsebau

Sébastien Besse ist seit dem 1. Juni 2021 der neue Chef des Amtes für Obst- und Gemüsebau. Er wurde vom Staatsrat als Nachfolger von Jacques Rossier ernannt.
Herr Besse hat ein Diplom als Agraringenieur der Eidg. Technischen Hochschule Zürich. Er ist 44 Jahre alt und arbeitet seit 2010 für das Amt für Obst- und Gemüsebau, zuerst als agrarwissenschaftlicher Mitarbeiter und seit 2019 als Chef des Bereichs Politik und Obstwirtschaft. Er wirkte namentlich bei den landwirtschaftlichen Begleitmassnahmen der 3. Rhonekorrektion mit.
Vor seiner Anstellung beim Staat Wallis arbeitete Sébastien Besse als wissenschaftlicher Mitarbeiter und danach Chef des Teams Virologie-Bakteriologie bei Agroscope.


Weinernte-Börse 2021

In Zusammenarbeit mit der Fédération Valaisanne des Vignerons organisiert die Société des Encaveurs de Vins du Valais (SEVV) eine Weinernte-Börse 2021. Dieses Instrument soll den Winzern die Möglichkeit bieten, Lösungen für die Lieferung der Weinernte bei den Einkellerern zu finden. Interessierte Winzer müssen ein Onlineformular ausfüllen, um die Rebsorten und verfügbaren Mengen anzugeben.
Alle praktischen Infos unter: www.sevv.ch (auf Französisch).


Weinernte 2021: Ernteschätzung


Das Weinbauamt nahm zwischen dem 6. und 16. Juli 2021 die Ernteschätzung für den gesamten Weinberg auf 524 repräsentativen Parzellen der Rebberge vor. Sie dient dazu, Anweisungen zum Abbeeren für die gesamte Produktion und Einkellerung zu geben, um die quantitativen Ertragsgrenzen des Branchenverbands der Walliser Weine für 2021 einzuhalten. In Anbetracht der Ergebnisse der Einschätzung und sofern kein besonderes Problem vorliegt, muss die voraussichtliche Ernte 2021 für alle Rebsorten geregelt werden. Die Kontrolle der Rebe obliegt in erster Linie dem Selbstkontrollsystem und liegt in der Verantwortung der Winzer.
Die komplette Einschätzung sowie alle praktischen Tipps zum Abbeeren finden Sie unter www.vs.ch/landwirtschaft.


Mobile Herdenschutzhütte


Im Rahmen des Herdenschutzes wurde auf kantonaler Ebene ein Gesamtkonzept durchgeführt, um die Alpen mit mobilen Lösungen für die Hirtenunterkünfte auszustatten. Es ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen dem Departement für Volkswirtschaft und Bildung (DVB), der kantonalen Dienststelle für Landwirtschaft, den betroffenen städtischen und bürgerlichen Behörden, den Alpwirtschaftern und mehreren Walliser Designfirmen. Die ersten Module wurden in Entremont in den Gemeinden Orsières, Liddes und Val de Bagnes installiert.
Link zur Medienmitteilung : www.valdebagnes.ch/actualites/


Neue Massnahmen zur Tierzucht


Die Dienststelle für Landwirtschaft und der SEZV (Schweizerischer Eringerviehzuchtverband) haben die Massnahmen der Taskforce "einheimische Rassen" hinsichtlich der Zucht gemeinsam diskutiert und validiert. Diese verschiedenen Massnahmen fördern eine Teilnahme an Zuchtprogrammen, ermutigen die aktivsten Züchter und bieten innovative, gewinnbringende und evolutionäre Lösungen, die sich mit den Zielen des Zuchtfortschritts der Eringerrasse und anderen Kuhrassen decken. Insgesamt wird eine Summe von etwa 120’000 Franken auf die Züchter aufgeteilt, die je nach Leistung ihrer Herden individuelle Direktbeträge erhalten.


Bewirtschaftungsarrondierung im Lötschental

Die Bewirtschaftungsarrondierung im Lötschental ist offiziell abgeschlossen. Dieses Pilotprojekt ist eine Premiere in der Schweiz. Die Neuzuteilung umfasst 682 Hektaren, verteilt auf die Gemeinden Blatten, Wiler, Kippel und Ferden. Durch die Verringerung der Anzahl Parzellen von 11’500 mit einer durchschnittlichen Fläche von 446 m2 auf 365 Bewirtschaftungsflächen mit einer durchschnittlichen Grösse von 18’300 m2 wird diese Landumlegung die Betriebskosten senken und den Zugang zu Direktzahlungen erleichtern.
Mehr Informationen unter https://storymaps.arcgis.com/stories/2d2749ab147d45738cfdbd51b69febd6  
Die Reportage auf Kanal 9 finden Sie unter www.kanal9.ch/tagesinfo-vom-22-06-2021-2/

Biologische Bekämpfung der Schmierlaus


Die Dienststelle für Landwirtschaft führt in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Zentrum für Landwirtschaft und Biowissenschaften (CABI) und Agroscope Versuche zur biologischen Bekämpfung der Schmierlaus durch. In einem Experiment zwischen Saxon und Riddes werden dabei parasitäre Wespen in drei Obstanlagen freigesetzt. Pro Sektor werden 10'000 Individuen freigelassen. Bislang gibt es nur provisorische Bewilligungen für Syntheseprodukte und Paraffinöl. Ziel ist es, die Vorteile der  biologischen Bekämpfung aufzuzeigen, unabhängig von der Produktionsmethode.
Link zur Medienmitteilung : www.vs.ch/landwirtschaft

 

Die Zierpflanze Lupine nimmt unsere Wiesen ein


Die vielblättrige Lupine (Lupinus polyphyllus), die seit jeher als Zierstaude die Gärten von Häusern und Berghütten schmückt, neigt dazu, sich in der Kulturlandschaft auszubreiten. Da sie wegen ihrer giftigen Samen und Blätter nicht vom Vieh verzehrt wird, kann sie Weideflächen rasch kolonisieren. Ausserdem vermehrt sie sich im spät gemähten Wiesland (BFF), in dem sie Zeit hat, voll auszureifen. Die Lupine stellt somit eine Gefahr für die Futterqualität und die Biodiversität dar. Um ihre Ausbreitung zu verhindern, wird empfohlen, die Pflanzen samt Wurzeln zwei- bis dreimal im Jahr vor Samenreife auszureissen. Bei grossen Beständen sollte mehrmals im Jahr vor der Blüte gemäht und der Bewuchs entfernt werden. Für eine effiziente Bekämpfung kann eine Ausnahmebewilligung der Mähdaten von BFF beim Amt für Direktzahlungen eingeholt werden. Die Bekämpfung muss während mehreren aufeinanderfolgenden Jahren weitergeführt werden, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen.
Mehr Informationen auf https://www.vs.ch/de/web/sca/plantes-envahissantes

Prix Montagne 2021: Stimmen Sie jetzt für die Familie Dubosson-Bregy

Die Familie Dubosson-Bregy von Troistorrents ist für den Publikumspreis Prix Montagne nominiert. Die einzige Westschweizer Kandidatur unter den sechs verbleibenden Finalisten wurde insbesondere dank der hochwertigen Qualität der hausgemachten Joghurts und der starken Einbindung in Projekte zur regionalen Entwicklung in der Landwirtschaft mit hoher Wertschöpfung anerkannt. Jedes Jahr zeichnen die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) und die Schweizer Berghilfe Unternehmen aus, die auf vorbildliche Weise zur Diversifikation der Wirtschaftsstrukturen im Berggebiet beitragen. Der Publikumspreis im Wert von 20’000 Franken wird über eine Onlineabstimmung verliehen, die noch bis am 19. August läuft. Also ran an die Tasten!
Weitere Informationen und Abstimmung auf https://www.prixmontagne.ch/projekte/joghurts-dubosson-bregy

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