Newsletter Juni 2022

Zweiundneunzig Absolventinnen und Absolventen bei den Abschlussfeiern der Kurse der Walliser Landwirtschaftsschule
Zum ersten Mal seit der Gründung der Landwirtschaftlichen Schule Wallis (WLS) im Jahr 1923 überstieg die Zahl der für die Qualifikationsverfahren angemeldeten Kandidaten die hunderter-Marke, genauer gesagt einhundertfünf. Am 27. und 28. Juni fanden die Promotionsfeiern der WLS an den Standorten Châteauneuf und Visp statt. Zweiundneunzig Kandidatinnen und Kandidaten erhielten schliesslich ein Berufsbildungszeugnis (EFZ) oder ein Berufsattest (EBA), nachdem sie die Ausbildung über eine Dauer von drei bzw. zwei Jahren absolviert haben. In den Bildungsgängen des Berufsfeldes Landwirtschaft sind die Ergebnisse wie folgt: Landwirtschaft zwanzig erfolgreiche Abschlüsse (vierzehn in Châteauneuf und sechs in Visp), Obstbau: fünf, Gemüseanbau: dreiundzwanzig, Weinbau: vierzehn, Kellerei: dreizehn. Bei den Landschaftsgärtnern erhalten dreizehn Kandidatinnen und Kandidaten ihr EFZ. Schließlich erhielten vier Personen ihr EBA.
Wir gratulieren allen erfolgreichen Absolventen und wünschen ihnen viel Erfolg für ihre berufliche Zukunft.

Abschluss in Visp - sechs Erfolge für die Landwirtschaftlehrlinge.

Walliser Diplom für eine thailändische Praktikantin

Mueanfan Kanpricha mit ihren Ausbildern Bertrand Pillet und Gérald Bianco sowie Koblarp Poshakrishna, der Präsidentin des SSAA.
Die Walliser Landwirtschaftsschule überreichte die Zertifikate und Bescheinigungen für die kantonale Ausbildung in Wein- und Obstbau, die Ausbildung in Trockenmauern und das Thailand-Projekt. Diese ersten Ausbildungen, die das Ergebnis einer engen und fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen der Landwirtschaftsschule Wallis und der Asylfachstelle sind, ermöglichen den Teilnehmern, die hauptsächlich aus der Migrationsbevölkerung stammen, einen leichteren Einstieg in den Arbeitsmarkt. Die erworbenen Kompetenzen ermöglichen es ihnen, konkrete Tätigkeiten in den Wein- und Obstbaubetrieben des Kantons auszuführen. Dieser neue Jahrgang besteht aus sieben Absolventen für die kantonale Ausbildung im Obstbau, neun Absolventen für die kantonale Ausbildung im Weinbau und einem Absovlenten, der sein Zertifikat für Trockensteinmauern erhält. Das Ende der Feier war emotional geladen mit der Übergabe des Diploms der Walliser Landwirtschaftsschule an Mueanfan Kanpricha, einer thailändischen Praktikantin, die ein Jahr lang die wichtigsten Aspekte der Walliser Landwirtschaft auf zwei Betrieben in der Region studiert hatte. Frau Koblarp Poshakrishna, die Präsidentin der Swiss Student Alumni Association, die mit einer Delegation an der Zeremonie teilnahm, bestätigte ihr Interesse, dieses schöne Projekt fortzusetzen und zu verstetigen.

Gesuch für Direktzahlungen für Sömmerungsbetriebe
Das Gesuch für Direktzahlungen 2022 für Sömmerungsbetriebe muss durch die Alpverantwortlichen zwischen dem 18. Juli 2022 und dem 03. August 2022 eingereicht werden. Der Antrag erfolgt über die Kantonale Internetplattform zur Erfassung der landwirtschaftlichen Daten, welche während dieser Zeitspanne offen ist. Eine Mail mit weiteren zusätzlichen Informationen wird allen betroffenen Personen am Tag der Portalöffnung zugestellt.  

Registrierung von Schafen und Ziegen in der TVD
Seit dem 1. Januar 2020 müssen die Halterinnen und Halter von Schafen und/oder Ziegen jede Geburt, jeden Zugang, Abgang, Import, Export sowie Tod und Schlachtung ihrer Tiere in der Tierverkehrsdatenbank (TVD) unter www.agate.ch melden. Um die Einführung des Systems zu ermöglichen, basieren die Auszahlungen der Beiträge und Direktzahlungen auf den individuellen Meldungen der Betriebe über das kantonale Meldesystem EPDir. Ab 2024 werden aber nur noch die der TVD gemeldeten Bestände für die Berechnung der Beiträge berücksichtigt. Für Alpen, auf denen Schafe gesömmert werden, wird ab 2024 ein neuer Normalbesatz festgelegt, der sich aus dem Durchschnitt der TVD-Meldungen der Jahre 2022 und 2023 ergibt. Es ist daher von zentraler Bedeutung, die Zu- und Abgänge von Schafen und Ziegen bereits in diesem Jahr korrekt in der TVD zu melden

Die Strategie 2030 für die Walliser Land- und Ernährungswirtschaft nimmt Form an

Im Mai trafen sich rund fünfzig interessierte Personen aus verschiedenen Kreisen zu einem Workshop-Tag in Châteauneuf. Ziel des Tages war es, die aus den Experteninterviews gewonnenen Erkenntnisse den Sichtweisen der Teilnehmer und den Bedürfnissen der Akteure vor Ort gegenüberzustellen. Zu den vorgegebenen Themenfeldern mit Herausforderungen für die Walliser Landwirtschaft und der Ernährung suchten die Arbeitsgruppen Handlungsfelder und Prioritäten. Das Format des «World Cafés» ermöglichte überaus spannende Gespräche und viele neue Erkenntnisse. « Viele Menschen sind sich der grossen Herausforderungen bewusst an sich bewusst. Aber nicht als Einzelgänger, sondern nur zusammen können wir diese angehen und bewältigen. Der Tag war toll! », hielt eine Teilnehmerin fest. Bis im Sommer 2022 wird der Synthesebericht der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL erwartet.

Feuerbrand: Der Kampf geht weiter!


Der Kanton hat seinen Status als Schutzgebiet verloren. Er wird nun als Gebiet mit geringer Prävalenz eingestuft. Das Ziel ist es, das Vorkommen dieser schweren Krankheit so gering wie möglich zu halten. Daher werden die verbindlichen Bekämpfungsmassnahmen beibehalten: Überwachungs-, Melde- und Bekämpfungspflicht für alle Besitzer von Feuerbrand- Wirtspflanzen (Apfel, Birne, Quitte, Weissdorn, Cotoneaster, Mispel, Brennender Busch, Stanvesia, Quitte oder Janpanischer Apfel, Japanische Mispel, Elsbeere, Allouchier, Speierling, Eberesche, Amelanchier). In den Regionen Bramois, Uvrier, Granges und Siders wurden Fälle von Feuerbrand festgestellt. Die Wirtsplanzen dieser Krankheit sollten kontrolliert werden. Im Verdachtsfall sollten Sie die Pflanzen nicht berühren und das Amt für Obst- und Gemüsebau unter 027 606 76 20 kontaktieren.

Mehr als 12,6 Millionen Franken an Traubenproduzenten ausbezahlt
Bis Ende Juni wurden 650 Traubenproduzenten 12'639'793.40 Franken gutgeschrieben. Dies geschah im Rahmen der ausserordentlichen Unterstützung, die der Staat Wallis Anfang des Jahres als Antwort auf ein dringliches Postulat gewährte, das im Dezember 2021 vom Grossen Rat angenommen wurde. Zur Erinnerung: Der bewilligte Finanzrahmen beläuft sich auf 14 Millionen Franken. Es sind noch fünfzehn Dossiers offen, bei denen die vom Grossen Rat verlangte Kontrolle noch abgeschlossen werden muss.

Weinjahr 2021
Der Bericht über das Weinjahr 2021 wurde vom Weinbauamt veröffentlicht. Ein zusammenfassendes Dokument, in dem Sie alles über die Parameter des Jahrgangs 2021, die verschiedenen Aktivitäten des Amtes und die Auszeichnungen erfahren, die die Weine der Gutsbetriebe Grand Brûlé und Châteauneuf erhalten haben.
Finden Sie das Dokument (nur auf französisch) hier : www.vs.ch/landwirtschaft

Lenkungsausschuss «R3 Landwirtschaft» - Neue Mitglieder und gemeinsame Ziele für den Schutz des Kulturlandes

Foto (links nach rechts) : Sébastien Besse, Amtsleiter DLW, Sekretär; Gérald Dayer, Chef DLW, Präsident; Willy Giroud, Präsident der WLK, Mitglied; Raphaël Mayoraz, Chef DNAGE, Vizepräsident; Yannick Buttet, Präsident IFELV, Mitglied; Olivier Schupbach, Präsident ADSA, Mitglied. Abwesend: Rudolf Pesch, Leiter der Sektion Rhone-Genfersee DNAGE, Mitglied; Nicolas Mettan, Chef DRE, Mitglied; Frau Rachel Duroux, Adjunktin VR des DMRU, Mitglied.
Der Staat Wallis, die Walliser Landwirtschaftskammer (WLK), die Walliser Obst- und Gemüsebranchenorganisation (IFELV) und der Verein für den Erhalt der landwirtschaftlichen Böden (ADSA) nehmen den Dialog über die Herausforderungen im Zusammenhang mit der dritten Rhonekorrektion wieder auf. Der Staatsrat hat einen neuen Lenkungsausschuss «R3 Landwirtschaft» (LA-LW) ernannt, in dem alle betroffenen Walliser Akteure vertreten sind. Seine Aufgabe besteht darin, die landwirtschaftliche Begleitstrategie der 3. Rhonekorrektion (R3) festzulegen und die Überwachung und Kohärenz der Umsetzung der verschiedenen Massnahmen im Laufe der Zeit zu gewährleisten.
Finden Sie die Pressemitteilung auf www.vs.ch/landwirtschaft.

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