Newsletter Februar 2021

Covid-19 Härtefall in der Landwirtschaft
Der Staatsrat hat entschieden, die Möglichkeiten der Unterstützung auch für Wirtschaftsakteure zu öffnen, die nicht der Schliessungsverpflichtung unterliegen, die aber aufgrund von COVID-19 einen erheblichen Umsatzrückgang zu verzeichnen haben. Die Gewährung einer Unterstützung basiert auf dem Nachweis eines Umsatzrückgangs von mindestens 30 % zwischen dem 1. Januar 2020 und dem Zeitpunkt der Einreichung eines Gesuchs im Vergleich zum durchschnittlichen Umsatz der Jahre 2018 und 2019. 
Weitere Informationen und praktische Details finden Sie hier 

Direktzahlungen 2021 : Erfassung der landwirtschaftlichen Daten
Das erste Zeitfenster zur Erfassung der landwirtschaftlichen Daten durch die Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter ist abgeschlossen. 98% der Betriebe haben ihre Daten validiert. Das zweite Zeitfenster wird vom 19. bis 30. April 2021 zur Verfügung stehen.
Ab diesem Jahr werden die Direktzahlungen für die landwirtschaftlich genutzten Parzellen erstmals auf einer georeferenzierten Grundlage (Zeichnungen) berechnet. Die vormals verwendeten numerischen Daten sind damit hinfällig geworden. Und auch die Hangneigung und Zonenzugehörigkeit jeder landwirtschaftlich genutzten Parzelle wird auf einer neuen Grundlage berechnet: hierzu dienen die durch den Bund gelieferten Geoinformationsdaten. Der jährliche Zeitplan ist verfügbar unter Kalender Direktzahlungen 2021 und zeigt die jeweiligen Erfassungsperioden für die Ganzjahres- und Sömmerungsbetriebe an.

Die Ringkuhkampfsaison 2021 wird ausgesetzt

Auch der Schweizerische Eringerviehzuchtverband (SEZV) ist von der Entwicklung der Gesundheitssituation betroffen und zwingt ihn die Ringkuhkämpfe auszusetzen. Er lässt aber den Kopf noch nicht hängen und prüft alle Möglichkeiten bezüglich der Organisation der Kämpfe. Derzeit haben die Organisatoren der Ausscheidungskämpfe ihre Aktivitäten eingestellt. Sollte sich die Situation in den kommenden Wochen jedoch verbessern, wären sie bereit. Der SEZV möchte aber das Jahr 2021 trotzdem nicht einfach abschreiben. Er plant immer noch Kämpfe im Sommer oder Herbst und stellt sich ein neues Konzept vor, um sein 100-jähriges Bestehen zu feiern.
Weitere Informationen unter www.raceherens.ch/de/

Gesunde Früchte und weniger Pflanzenschutzmittel

Den Einsatz von synthetischen Pflanzenschutzmitteln mit besonderem Risikopotenzial um mindestens 30 Prozent reduzieren, ohne dabei Abstriche beim Ertrag oder der Qualität zu machen: Das ist das Ziel von ArboPhytoRed 2021–2026. Dieses neue, in der Schweiz einzigartige Projekt für Walliser Kern- und Steinobstproduzenten ist eine Zusammenarbeit der Dienststelle für Landwirtschaft (DLW), der Walliser Obst- und Gemüse-Branchenorganisation (IFELV) und Agroscope. Es verfügt über ein Budget von 5,6 Millionen Franken und wird vollständig durch den Staat Wallis und den Bund getragen.
Link zur Medienmitteilung: www.vs.ch/landwirtschaft. 

Mobile Hirtenunterkunft

Die Zelle "Herdenschutz" der Dienststelle für Landwirtschaft schlägt den Alpbewirtschaftern ein mobiles und mit dem Helikopter transportierbares Unterkunftskonzept vor . Die Unterkunft ist modular aufgebaut und kann leicht versetzt werden. Eine solche Unterkunft kann im Rahmen des Herdenschutzes von der öffentlichen Hand mit bis zu 65% subventioniert werden. Die ersten Unterkünfte könnten bereits für die Sömmerungsaison 2021 geliefert werden. Die verschiedenen Elemente sind bis Freitag, den 12. März 2021  auf dem Gutsbetrieb der landwirtschaftlichen Schule in Châteauneuf ausgestellt. Bei Interesse und für eine Besichtigung wenden Sie sich bitte an das Amt für Viehwirtschaft (Tel. 027 606 75 80).

Dienststelle für Landwirtschaft
Postfach 437
1950 Sitten