Newsletter November 2021

Direktzahlungen 2021: Schlusszahlung am 2. Dezember
Nach den zwei ersten im Mai und Oktober erfolgten Zahlungen wird die Überweisung der Schlusszahlung 2021 am 2. Dezember fällig. Diese setzt sich hauptsächlich aus dem Übergangsbeitrag und dem Getreidezuschlag der landwirtschaftlichen Betriebe zusammen. Weiter wurde auch die Jahresabrechnung für die Sömmerungsbetriebe erstellt und die Zahlung wird zum gleichen Zeitpunkt gutgeschrieben. Die Direktzahlungen für 2021 belaufen sich auf insgesamt 127 Millionen Franken. Dies entspricht in etwa den Zahlen vom Vorjahr 2020 und dies trotz eines Rückgangs der Hangbeiträge aufgrund präziserer Datengrundlagen. Der Rückgang wurde grösstenteils durch mehr Gesuche  für Beiträge an Flächen zur Förderung der Biodiversität kompensiert. Auch das Beitragstotal der Direktzahlungen für Sömmerungsbetriebe bleibt im Vergleich zu den Vorjahren stabil.

Zeitplan 2022 für die Online-Sitzungen der landwirtschaftlichen Daten
Die zwei üblichen Erfassungen der landwirtschaftlichen Daten von Januar bis Februar und April werden ab 2022 zu einer einzigen Sitzung zusammengefasst. Diese Öffnung vom 9. Februar 2022 bis 9. März 2022 ist für alle Betriebe, (mit oder ohne Direktzahlungen), welche Tiere, Fische und/oder Bienenstände halten und Parzellen bewirtschaften. Diese einzige Öffnung wird die Verwaltungsverfahren der Online-Erfassung der landwirtschaftlichen Daten vereinfachen. Nachträgliche Änderungen können bis zum 30. April schriftlich gemeldet werden.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Zeitplan 2022 zur Eröffnung der Anwendung "Online-Erfassung der landwirtschaftlichen Daten".

Betriebsanerkennung : optimierter Prozess
Die Betriebsübernahme eines landwirtschaftlichen Betriebes ist eine komplexe Sache und oftmals ist die Unterstützung von ausgewiesenen Fachleuten notwendig. Es geht darum, die verschiedensten Aspekte zu berücksichtigen wie u. a. die betriebliche Ausrichtung, die persönlichen Präferenzen, die familiären Prioritäten, die Risikoplanung, das Bäuerliche Bodenrecht, das Gesellschaftsrecht, die landwirtschaftliche Betriebsanerkennung und die Direktzahlungen, die Vorsorge sowie steuerliche Aspekte. Die Dienststelle für Landwirtschaft bietet ab 2022 bezüglich der Betriebsanerkennung eine neue Dienstleistung an. Die spezialisierten Ämter der DLW beraten die Bewirtschafter bezüglich landwirtschaftlicher Aspekte. Die Landwirte können einen Treuhänder beauftragen, der die Perspektiven zusammenfasst, die beste Variante für ihren speziellen Fall auswählt und das Dossier zusammenstellt, das der Kommission für die Betriebsanerkennung des Betriebs vorgelegt wird, die anschliessend die administrativen Fragen regelt. Das aktuelle Reglement zur Festlegung des Tarifs der kantonalen Leistungen in Sachen Landwirtschaft zu diesem Thema wird aufgehoben.
Zusätzliche Informationen : www.vs.ch/de/web/sca/reconnaissance-des-exploitations

Abschluss­tagung Pilot­projekte Regionale Land­wirt­schaft­liche Strategien


Der Abschlusstag der Pilotprojekte zur regionalen landwirtschaftlichen Strategien findet am Freitag, 3. Dezember, statt. Der Kanton Wallis hat zwischen 2019 und 2021 eines von fünf Pilotprojekten zur Entwicklung regionaler landwirtschaftlicher Strategien (PP RLS) mit besonderem Fokus auf Spezialkulturen durchgeführt. Diese Strategien bringen die verschiedenen regionalen Direktzahlungsprogramme sowie Strukturverbesserungen- und Vermarktungsprojekte zusammen.
Mehr Infos https://pprls-ppsar.ch/index.html

Korrektur des Alpperimeter
Um den Katalog der kantonalen Geodaten zu vervollständigen, hat das Amt für Direktzahlungen bestimmte Almperimeter angepasst, mit dem Ziel, Schnittmengen mit der landwirtschaftlichen Nutzfläche zu eliminieren. Diese Korrekturen wirken sich nicht auf die übliche Last sowie die Sommerungsbeiträge aus. Allerdings könnten die Biodiversitätsbeiträge bestimmter Alpen beeinträchtigt werden.

Interregprojekt Reservaqua : letzte aktuelle Neuigkeiten 


Reservaqua ist ein Interregionales Projekt zwischen der Schweiz und Italien. Ziel ist es, auf einem alpinen und grenzüberschreitenden Territorium ein Netzwerk von Dienstleistungen zu entwickeln, das sich der Erforschung, dem Schutz, der Aufwertung und der Bewirtschaftung von Wasser widmet. Der letzte Newsletter zum Projekt, mit einem Vorwort von Staatsrat Christophe Darbellay, beschreibt eine Zusammenfassung der aktuellen Aktivitäten. Ein Beitrag, der aus der Zusammenarbeit zwischen den Dienststellen für Landwirtschaft und für Umwelt mit Unterstützung des Forschungszentrums für die alpine Umwelt (CREALP) hervorgegangen ist, befasst sich insbesondere mit der Wassernutzung im Wallis für die landwirtschaftliche Produktion und den Schutz der Kulturen. Weitere wichtige Themen werden im Zusammenhang mit der kartografischen Auswertung von Daten zur Verbesserung der Bewirtschaftung der Wasserressourcen und der Festlegung von Anpassungsstrategien im Zusammenhang mit dem Klimawandel behandelt.
Newsletter unter www.vs.ch/de/web/sen/newsletter-reservaqua-octobre-2021

Älplerinnen und Älpler aus allen Alpenländern treffen sich in Visp

Vom 29. Juni bis 1. Juli 2022 findet nach zwölf Jahren die internationale Alpwirtschaftstagung (IAT) wieder in der Schweiz statt. Das vielseitige Programm beinhaltet Fachvorträge, Exkursionen, ein festliches Rahmenprogramm. Zusätzlich schafft es viele Möglichkeiten für den Austausch unter den rund 300 erwarteten Teilnehmern aus allen Alpenländern. Anmelden kann man sich ab sofort bis zum 30. April 2022. 
Das detaillierte Programm und alle Infos zur Anmeldung finden Sie hier: www.iat2020.ch.

Der Gutsbetrieb Visp erhält die Silber-Medaille


Der Schafkäse Halbhart «Visper Owji» der Gutskäserei am Landwirtschaftszentrum Visp wurde am Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte in Courtemelon, Jura mit der Silber-Medaille ausgezeichnet. Die Medaille bringt zum Ausdruck, dass der Schafkäse hinsichtlich Geschmack zu den besten seiner Kategorie gehört. Die Bio-Milch für den Käse wird von den rund 30 Milchschafen des Gutshofs in Visp gewonnen und vor Ort in der Gutskäserei durch den Käser Rüedi Wälti und die Lernende Alexandra Jossen verarbeitet. Gratulation an die Hof- und Käsereiteams!

Das Weingut «Grand Brûlé» feiert sein 100-jähriges Jubiläum

Auf dem Foto von links nach rechts : Alain Dubois, Kantonsarchivar, Arnaud Meilland, Historiker und Geschäftspartner des Bureau Clio, Christophe Darbellay, Staatsrat und Eddy Dorsaz, Kellermeister des Weinguts Grand Brûlé
Das Weingut «Grand Brûlé» in Leytron ist im Walliser Weinbau eine Ausnahme. Seit dem 4. November 1921 in Staatsbesitz war das Gut abwechselnd ein wichtiger Partner bei der Bekämpfung der Reblaus, ein Ort für Empfänge und Verkaufsförderung der Walliser Weine, ein Forschungsrebberg sowohl für Weinbautechniken als auch önologisches Handwerk sowie ein Pionier im Erhalten einheimischer Rebsorten. Dieser einzigartigen Geschichte wurde ein Buch gewidmet. Zahlreiche Veranstaltungen werden 2022, dem Jahr des 100. Jahrgangsweins, organisiert.
Link zur Medienmitteilung: www.vs.ch/landwirtschaft

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1950 Sitten